Studium
1960–1963 Universität Karlsruhe 1963–1966 Technische Hochschule München
Gründung
1966 Dipl.-Ing. Georg Küttinger + Dipl.-Ing. Ingrid Küttinger / Küttinger Architekten
Büropartner
Georg Küttinger

Ingrid Küttinger wird 1940 als Ingrid Eichwede in Lindau am Bodensee geboren. Ihre Mutter ist Kunstmalerin, der Vater Maschinenbauingenieur und später Direktor einer Maschinenfabrik in Ettlingen. Im nahen Karlsruhe beginnt Ingrid Eichwede 1960 ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule. Zusammen mit ihr sind es sieben Studentinnen im Jahrgang. Zum Wintersemester 1962/1963 wechselt sie an die Technische Hochschule München. Hier lernt sie den neun Jahre älteren Georg Küttinger kennen, der zu dieser Zeit als Assistent am Lehrstuhl für Entwerfen und Gebäudelehre bei Prof. Gerhard Weber arbeitet. Das Paar heiratet im November 1965, ein halbes Jahr vor Ingrid Küttingers Diplom. Mit Abschluss ihres Studiums machen sie sich gemeinsam selbstständig. Ein erster Auftrag ist der Bau der Apostelkirche in Greding, der Nachbarstadt von Georg Küttingers Geburtsort Thalmässing. Das Projekt legt den Grundstein für viele weitere Arbeiten des Büros Küttinger. Über die Jahrzehnte entstehen zahlreiche Kirchen, Gemeindehäuser, Kindergärten und Jugendzentren für die evangelische Landeskirche.

1972 wird der gemeinsame Sohn Georg Küttinger geboren. In Nymphenburg bezieht die Familie 1978 ein von Ingrid Küttinger und Georg Küttinger entworfenes Wohnhaus, in dem auch das Architekturbüro untergebracht wird. Als Georg Küttinger im Jahr darauf als Professor an die Technische Universität München berufen wird, bleiben nur noch die Abendstunden und Wochenenden zum gemeinsamen Entwerfen. Krankheitsbedingt muss Georg Küttinger 1992 seine Lehrtätigkeit beenden, das Büro läuft jedoch im gleichen Umfang weiter. Bis zu Ingrid Küttingers Eintritt in den Ruhestand entstehen auch danach noch zahlreiche Projekte, darunter das 1997 fertiggestellte Wohnheim Marie-Luise-Schattenmann-Haus.

Ingrid Küttinger im Interview mit Laura Schmidel, 06.2024

"Architektur ist auch unser Hobby."

Georg und Ingrid Küttinger, Portrait 2024, Foto: Ingrid Küttinger, 2024

WERKAUSWAHL

1966-1967

Apostelkirche

mit Georg Küttinger, Greding


1976

Reithalle Riem

mit Georg Küttinger, München-Riem


1978-1980

Grund- und Mittelschule Thalmässing

mit Georg Küttinger, Thalmässing


1977–1978

Haus Küttinger

mit Georg Küttinger, München


1979

Gemeindezentrum Gößweinstein

mit Georg Küttinger, Gößweinstein


1979–1981

Jakobuskirche und Gemeindezentrum

mit Georg Küttinger, Wettstetten


1985–1994

Religionspädagogisches Zentrum mit Kindergarten, Gästehaus und Gemeindezentrum

mit Georg Küttinger, Heilsbronn


1985–1989

Zentrale Vermittlungsstelle Deutsche Bundespost

mit Georg Küttinger, München


1985–1996

Dorferneuerung und Neugestaltung Marktplatz mit Möblierung

mit Georg Küttinger, Thalmässing


1987–1989

Kindergarten Creußen

mit Georg Küttinger, Creußen


1985-1987

Gemeindehaus St. Andreas

mit Georg Küttinger, Weißenburg


1987

Gemeindehaus Ebersberg

mit Georg Küttinger, Ebersberg


1990–1995

Seniorenzentrum Hospital

mit Georg Küttinger, Ansbach


1990–1991

Einfamilien- und Doppelhaus

mit Georg Küttinger, Isen


1995–1997

Wohnheim Marie-Luise-Schattenmannhaus

mit Georg Küttinger, München


1995, 2003–2004

Seniorenhaus Jura

mit Georg Küttinger, Thalmässing


Die Vollständige Werkliste findet sich im Buch „Georg Küttinger + Ingrid Küttinger, Bauten und Projekte“, 1996

Frauen Bauen ist ein Forschungsprojekt der TU München

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